Neu oder gebraucht?

Wer sich ein Motorrad zulegen möchte, findet ein reichhaltiges Angebot. Verkauft werden nicht nur zahlreiche Modelle einer großen Anzahl von Herstellern. Auch muss vor dem Kauf die Frage beantwortet werden, ob ein neues oder ein gebrauchtes Motorrad erworben werden soll.

Motorräder, die bereits eine Tageszulassung vom Händler hatten, sind preisgünstiger als ohne. Wer allerdings nicht soviel Geld investieren möchte, findet auch auf dem Gebrauchtmarkt viele passende Angebote. Beim Kauf eines gebrauchten Motorrads sind viele Details zu beachten, damit sich der Kauf später nicht als Fehlkauf herausstellt. Angeboten werden die gebrauchten Fahrzeuge online in diversen Börsen. Aber auch Inserate in den Tageszeitungen können beim Fahrzeugkauf weiterhelfen. Auch Händler bieten bisweilen gebrauchte Motorräder an, die zuvor in Zahlung genommen wurden. Darüber hinaus kann ein Motorrad auch im Rahmen einer Versteigerungsaktion erworben werden.

 

Checklisten

Beim Kauf eines gebrauchten Motorrads sollten diverse Checklisten, die im Internet zahlreich veröffentlicht sind, genutzt werden. Sie sind ein guter Anhaltspunkt, beim Kauf des Motorrads keine wichtigen Auswahlkriterien außer acht zu lassen. Für den Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs gilt es als oberstes Gebot, sich bei der Auswahl möglichst Zeit zu lassen und nichts voreilig zu überstürzen.

Wer beim Motorradkauf möglichst viel Geld sparen möchte, sollte im Winter kaufen. Aufgrund der Witterung ist die Nachfrage geringer, die Auswahl riesengroß und die Preise sind bisweilen realistischer. Wer Wert auf eine Garantie legt, sollte bei einem Händler kaufen. Durch die Garantie auf die zentralen Maschinenteile verteuert sich das Motorrad zwar hinsichtlich des Kaufpreises. Auf der anderen Seite sind diese Käufer in technischer Hinsicht allerdings aufgrund der Garantie auf der sicheren Seite.

Kommt eine Offerte in Betracht, sollte zunächst ein Besichtigungstermin vereinbart werden. Als Tageszeit eignet sich hierzu tagsüber, wenn es noch hell ist. Nur im perfekten Tageslicht lassen sich viele Details am neuen Motorrad am besten anschauen. Insbesondere Rostbereiche fallen leicht ins Auge und können begutachtet werden. Weitere Schwerpunkte beim Termin sind der Zustand des Rahmens, der Felgen, des Auspuffs und des Lenkkopfes. Weiteres Augenmerk sollte auf die Bremsen und den Tank gelegt werden. An Schleifspuren am Motorrad lassen sich beispielsweise Stürze aus der Vergangenheit rekonstruieren. Denn nicht alle Schäden resultieren immer von einem vormaligen und versehentlichen Umfallen des Motorrads. Die Gabel und der Lenkeranschlag sollten nicht verbogen sein.

 

Probefahrten und Vertragsdetails

Nach dem Termin sollte noch eine Probefahrt mit dem Motorrad im Kaltstart vorgenommen werden. Denn gerade im Fahrbetrieb können sich noch Fehler oder Schäden herauskristallisieren. Auch ein hoher Verschleiß am Motorrad fällt während eine Probefahrt leicht auf. Gefahren werden sollte bei Stadtgeschwindigkeit und auch auf der Autobahn.

Fällt eine Kaufentscheidung, sollte ein schriftlicher Kaufvertrag geschlossen werden. Hierzu kann man sich zuvor bereits realistische Preise über Kataloge beziehungsweise auch Onlineportale einholen. Hierzu können auch spezielle Datenbanken genutzt werden, in die die Fahrzeugdaten eingegeben werden. Dadurch werden sehr exakte Ergebnisse für eine objektive Preisbildung gefunden.